Kirchengeschichte Über die Entstehung der Kirche gebt es nur vage Vermutungen und Legenden, die leider durch keine Aufzeichnungen belegt sind und daher der jeweiligen Phantasie freien Lauf ließen. Eine erzählt, dass ein reicher Edelmann bei einer Jagd im Auge verletzt wurde. Mit dem Wasser einer vorgefundenen Quelle wurde er nach kurzer Zeit geheilt. Als Dank ließ er eine Kapelle errichten. Später wurde am selben Ort eine Kirche erbaut. Eine weitere sagt, dass eine fromme Gräfin vom Schloß Weidenholz den Entschluß gefaßt hatte in dieser Gegend eine Kirche zu erbauen. Ursprünglich sollte in der Nähe der Ortschaft Süssenbach der Kirchenbau in Angriff genommen werden. Doch das Baumaterial war durch mehrere Tage hindurch in der Nacht von Süssenbach immer wieder auf den heutigen Kirchenstandort gebracht worden sei, bis man dies als einen Fingerzeig betrachtete und danach handelte. Auch die Vermutung, dass sich im jetzigen Kirchenstandort früher eine heidnisch-keltische Kultstätte befand, ist immer wieder zu hören. Die Bauzeit der Kirche nimmt man in den Jahren 1447 - 1479 an. Der Bau wurde von einem Passauer Dombaumeister durchgeführt. Dafür spricht die Reinheit des gotischen Stiles, die sonst bei so kleinen Landkirchen nicht zu finden ist. Bei der Renovierung der Kirche 1907 - 1908 fand man das Siegel eines Bischofs von Passau, der 1447 Leiter der Diözese Passau war. Man schließt hier auf eine Gründung in diesem Jahre. Die beiden alten Glocken tragen die Jahreszahl 1479 und man nimmt an, dass sie bei Vollendung der Kirche angeschafft wurden.
